Wie es begann ...
Begonnen hat alles mit dem Alter einiger Bäume. Genauer gesagt von ein paar recht stattlichen Eichen, die am Beginn des Emsers (und nur am Beginn) in Darmstadt stehen. Die weiteren Eichen entlang des Emsers sind deutlich schmächtiger und damit um einiges jünger.
Besagte Eichen hätte ich auf mehr als 200 Jahre geschätzt. Da sie aber entlang der Odenwaldbahn stehen und diese nach einer ersten Suche 1869-70 gebaut wurde, wäre das Alter also maximal 140 Jahre gewesen.
Als ich bei genauerer Recherche noch feststellen musste, daß dieses Teilstück der Odenwaldbahn erst mit der Verlegung des Darmstädter Hauptbahnhofs in 1912 gebaut wurde, war die Verwirrung komplett.
Denn nur 100 Jahre alt konnten diese Bäume unmöglich sein.
Des Rätsels Lösung brachten alte Karten der Gegend.
Daraus ging hervor, das dieses Teilstück des Emsers schon viele Jahre vor dem Bau der Odenwaldbahn existierte und diese nur in diesem Teilbereich (rot umrandet) parallel gebaut wurde.
Und genau hier stehen die alten Eichen.
Zu dieser Zeit war dies auch noch die Verlängerung des "Hohlen Weg" und noch nicht der Emser.
Zwar weiß ich daher immer noch nicht, wie alt die Eichen sind, aber das Interesse an Bahnstrecken im Wandel der Zeiten war geweckt.
Und so beschäfitige ich mich auf dem Niveau " Interessierter Laie" mit der Bahnstrecke, die von Darmstadt Ost nach Groß-Zimmern führt(e).
Da an Jahresdaten, was, wann und warum gebaut bzw. stillgelegt wurde, relativ viel im Wikipedia-Artikel zur Strecke steht, geht es mir in der Haupsache darum, den aktuellen Zustand der Strecke zu dokumentieren.
Ende Januar 2021 habe ich den Abschnitt vom Ostbahnhof bis zum Bessunger Forsthaus nach fast fünf Jahren "Abstinenz" mal wieder begangen.
Der Zustand der Strecke hat sich im Vergleich zu meiner letzten Begehung im März 2016 deutlich verschlechtert. Hauptsächlich hat der Bewuchs mit Dornenranken, Gebüsch und kleinen Bäumen deutlich zugenommen. Auch liegen zahlreiche umgestürzte Bäume quer über der Strecke. In einigen Abschnitten liegt eine dicke Schicht an teils schon verrotteten Blättern so dicht, dass man die Schwellen nicht mehr erkennen kann.
Gerade der Bereich von km 0,8 bis 2,4 müsste meiner laienhaften Meinung nach komplett saniert werden. Doch auch nur den beschriebenen Bewuchs und Baumfall zu beseitigen, wäre eine eine gewaltige Aufgabe.
Ich habe die neuen Bilder an den entsprechenden Stellen in die Dokumentation eingefügt. Neu hinzugekommen Text habe ich blau formatiert - wie auch diesen.
Im Januar 2022 folgte die nächste Begehung vom Bessunger Forsthaus bis zum Ostbahnhof.
Der Zustand der Strecke hat sich im Vergleich zum Januar 2021 weiter verschlechtert. Hauptsächlich der Bewuchs mit Dornenranken hat deutlich zugenommen. Auch liegen noch einige zusätzliche umgestürzte Bäume mehr über der Strecke.
Die neuen Bilder sind an den entsprechenden Stellen in die Dokumentation eingefügt. Neu hinzugekommen Text habe ich grün formatiert - wie auch diesen.
Die 2021 und 2022 hinzugekommenen Bilder in den Serien sind mit blauen (2021) und grünen (2022) Rahmen versehen.
Doch jetzt zur eigentlichen Dokumentation.
|